Abschlusskonferenz Re-Cereal in Triest

Abschlusskonferenz Re-Cereal in Triest

Dr. Schär hat gemeinsam mit seinen Partnern die Ergebnisse des Forschungsprojektes „Re-Cereal“ im AREA Science Park in Triest vorgestellt. An der Abschlusskonferenz vom 21. bis 22. März nahmen etwa 100 Vertreter internationaler Zöliakie-Gesellschaften, Journalisten und Ernährungsexperten teil, um mehr über ernährungsphysiologische und landwirtschaftliche Potentiale der glutenfreien Sorten Hafer, Hirse und Buchweizen zu erfahren. Ziel des Forschungsprojekts: die Wiederbelebung des Anbaus der Cerealien und Pseudo-Cerealien in der Alpen-Region, die Erforschung leistungsfähiger Sorten sowie die Weiterentwicklung glutenfreier Lebensmittel.


Die traditionsreichen Getreidesorten Hafer, Hirse und Buchweizen bergen ein besonderes Potential für eine gesunde glutenfreie Ernährung. Im Rahmen des 30-monatigen Forschungsprojekts „Re-Cereal“ standen vor allem Hirse und Buchweizen im Fokus der Forscher: Zehn verschiedene Buchweizensorten und zwölf Sorten Hirse wurden hinsichtlich genetischer, agronomischer und ernährungswissenschaftlicher Eigenschaften untersucht. Das Projekt wurde von Dr. Schär geleitet und gemeinsam mit Genetikern, Chemikern, Agronomen sowie Ernährungswissenschaftlern durchgeführt. Gefördert wurde die Forschung vom Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung und Interreg V-A Italia-Österreich 2014-2020. Die Ergebnisse des Projektes stießen auf der Konferenz beim Fachpublikum auf eine positive Resonanz.

Landwirtschaftliches Potential und antioxidative Eigenschaften

Drei Hirse- und zwei Buchweizensorten haben ein besonders hohes landwirtschaftliches Potential. Dieses Ergebnis präsentierte Prof. Stefano Marchetti, von der Universität Udine, der sich mit der genetischen Optimierung der Sorten beschäftigte. Manuel Pramsohler vom Versuchszentrum Laimburg und Prof. Fabiano Miceli von der Universität Udine konnten zudem bestimmte Hirse- und Buchweizensorten ausmachen, die sich hinsichtlich Ertrag, Gewicht und Reife deutlich von anderen Sorten abhoben. Ernährungsphysiologisch sind Hirse und Buchweizen nicht nur aufgrund ihrer Glutenfreiheit interessant, sondern punkten auch mit antioxidativen Eigenschaften. Im Laufe des Projektes zeigte sich, dass ausgewählte Sorten des Pseudo-Getreides Buchweizen besonders reich an Rutin, einem sekundären Pflanzenfarbstoff, und Glykosid mit antioxidativen Eigenschaften, sind.

Konsumenten sensibel für Konsistenz alternativer Getreidesorten

Ombretta Polenghi und Luca Ciali untersuchten Optimierungsansätze in der Entwicklung glutenfreier Lebensmittel. Eine Sensorik-Studie, die im Rahmen des Projektes durchgeführt wurde, hat dabei verdeutlicht, dass Konsumenten Buchweizen- und Hirseprodukte hinsichtlich ihrer Konsistenz klar unterscheiden können. Auf der Konferenz durften sich die Teilnehmer davon selbst überzeugen: Im Sensorik Raum gab es die Möglichkeit verschiedene Produkte, die aus Buchweizen bzw. Hirse zubereitet wurden, zu verkosten.

Doch wie werden die Forschungsergebnisse nun in der Praxis eingesetzt? Getreu dem Unternehmens-Claim „Innovating special nutrition“ lässt Dr. Schär die Ergebnisse des Projekts direkt in die Weiterentwicklung glutenfreier Produkte einfließen.

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