Das Projekt
In dieser grenzüberschreitenden Kooperation von Forschungseinrichtungen und privaten Partnern geht es darum, das Nutzungspotenzial von Hirse, Buchweizen und Hafer zu untersuchen. Dazu werden unter anderem Sortenversuche in den drei Projektregionen Südtirol, Kärnten und Friaul- Julisch Venetien mit Hirse und Buchweizen durchgeführt.
Ziel ist es die züchterischen Eigenschaften von Buchweizen und Hirse zu verbessern und die Anbaumethoden zu optimieren. Ein weiterer Projektschwerpunkt ist die Entwicklung effizienter Verarbeitungstechnologien für Buchweizen, Hirse und Hafer, sowie innovativer Methoden der Qualitätsbewertung der Mehle unter besonderer Berücksichtigung der ernährungsphysiologischen Eigenschaften.
Darüber hinaus soll die Verwendung von Buchweizen, Hirse und Hafer in der Herstellung von glutenfreien sowie traditionellen Lebensmitteln wie Brot, Nudeln und Gebäck stimuliert werden.
Buchweizen
Buchweizen kommt ursprünglich aus Zentralasien, gehört zur Familie der Knöterichgewächse und ist somit ein Pseudogetreide. Er stellt geringe Ansprüche an den Boden, ist jedoch empfindlich gegen Kälte und erzielt geringe Hektarerträge. Der Buchweizen enthält besonders hochwertig zusammengesetztes Eiweiß und ist reich an Magnesium, Zink und Vitamin E.
Hafer
Das Ursprungsgebiet des Hafers liegt in Vorderasien, Hafer passt sich an verschiedene Bodentypen an und bevorzugt ein gemäßigtes Klima mit hohen Niederschlägen. Hafer ist eines der wertvollsten Getreide und liefert viele komplexe Kohlenhydrate, einen hohen Anteil an Ballaststoffen wie Beta-Glucane und ist reich an Vitamin B1 und B6, essentiellen Fettsäuren und Eisen, Magnesium und Phosphor.
Hirse
Hirse stammt ursprünglich aus Zentralasien und ist eine der ältesten, domestizierten Getreidesorten. Die ältesten Funde von Rispenhirse in Europa gehen circa auf 4.900 v. Chr zurück. Hirse stellt geringe Ansprüche an den Boden und ist relativ resistent gegen Trockenheit. Hirse ist ein wichtiger Lieferant für Eisen, Magnesium, Zink, essentielle Fettsäuren und Vitamin B1 und B6.
